heuteStadtentwicklung
Landstuhl erleben
Die Burg Nanstein, der Bismarckturm, die Heidenfelsen und die umgebende Pfälzerwald‑Landschaft mit Moorwiesen und Premium‑Wegen machen Landstuhl zu einem attraktiven Ziel für Geschichte, Natur und Genuss.
heuteStadtentwicklung
Die Burg Nanstein, der Bismarckturm, die Heidenfelsen und die umgebende Pfälzerwald‑Landschaft mit Moorwiesen und Premium‑Wegen machen Landstuhl zu einem attraktiven Ziel für Geschichte, Natur und Genuss.
2024–2026Jubiläum
Die Hauptachse der Stadt wird abschnittsweise erneuert – mehr Aufenthaltsqualität, sichere Querungen und ein moderner Auftritt der Sickingenstadt.
2023Identität
Unter dem Motto Celebramus feiern Stadt und Vereine 700 Jahre (traditionell datierter) Stadtrechte – mit Führungen, Konzerten und Gedenken an Franz von Sickingen (500. Tod 2023).
14.07.1995
Zur Pflege der historischen Identität führt Landstuhl seit 1995 offiziell den Namenszusatz Sickingenstadt – sichtbar in Einrichtungen, Vereinen und Stadtmarketing.
ab 1972Verwaltung
Im Zuge der rheinland‑pfälzischen Verwaltungsreform wird Landstuhl Sitz der Verbandsgemeinde (heute: VG Landstuhl) und damit zentraler Verwaltungs‑ und Versorgungsstandort für umliegende Gemeinden.
28.08.1988Zeitgeschichte
Bei der Flugschau auf der Ramstein Air Base kollidieren drei Maschinen der Frecce Tricolori; 70 Menschen sterben, Hunderte werden verletzt. Das LRMC und regionale Rettungskräfte leisten in Minuten Großartiges – die Tragödie verändert Sicherheitsstandards weltweit.
ab 1953Gesundheit
Als US‑Militärkrankenhaus von überregionaler Bedeutung prägt das LRMC die Stadt – medizinisch, wirtschaftlich und sozial. Es ist bis heute das größte US‑Militärkrankenhaus außerhalb der USA.
1951–1957Nachkriegszeit
Ab 1951/52 entstehen südlich und nördlich von Landstuhl zwei US‑Luftwaffenbasen (Landstuhl Air Base / Ramstein Air Base), die 1957 zur Ramstein‑Landstuhl Air Base zusammengeführt werden. Landstuhl ist Teil der Kaiserslautern Military Community.
1873 -> heuteBildung
Aus einer Lateinschule (1873) entwickelt sich das heutige Sickingen‑Gymnasium. 1955 Neubau, 1998 Umbenennung; 2023 feierte die Schule 150‑jähriges Bestehen.
1900Wahrzeichen
Gestiftet vom Industriellen C. F. von Stumm‑Halberg, entsteht 1900 nach Entwurf von Wilhelm Kreis eine 19 m hohe Bismarcksäule. Der Turm wird zum beliebten Aussichtspunkt und prägt Landstuhls Skyline.
1896Kurwesen
Gründung einer Moorbad‑ und Heil‑Einrichtung, die bis 1969 Bestand hatte – Ausdruck des damaligen Gesundheits‑ und Kurtourismus in Landstuhl.
1868Eisenbahn
Mit der Eröffnung der Strecke Landstuhl–Kusel (Sept. 1868) erhält die Nordwestpfalz einen weiteren Bahnanschluss; die Linie wird rasch Teil des regionalen Wirtschaftslebens.
1868Natur
Unweit der Stadt werden Mammutbäume (Sequoien) angepflanzt – heute mit über 40 m Höhe und über 2 m Stammstärke eindrucksvolle Naturdenkmale der Region.
1841–1843Stadtbild
Der Kaufmann und Kunstmäzen Joseph Benzino lässt an der heutigen Ludwigstraße eine repräsentative Villa im spätklassizistischen Stil errichten – bis heute ein markantes Kulturdenkmal der Stadt.
1848/49Eisenbahn
Die Ost‑West‑Magistrale (Kohleachse Saar – Rhein) wird etappenweise eröffnet: 1848 geht der Abschnitt Kaiserslautern–Homburg (mit Bahnhof Landstuhl) in Betrieb; 1849 ist die Strecke durchgehend befahrbar. Die Bahn beschleunigt Handel, Mobilität und Industrialisierung.
1864Kommunale Entwicklung
Nach dem Verlust der mittelalterlichen Stadtrechte in der Revolutionszeit wird Landstuhl 1864 erneut zur Stadt erhoben – ein Meilenstein der kommunalen Selbstverwaltung.
1816–1862Bayerische Pfalz
Nach 1815 kommt die Pfalz (Rheinkreis) zum Königreich Bayern. Landstuhl gehört zum Landkommissariat Homburg (ab 1862 Bezirksamt) und profitiert von Verwaltungs‑ und Infrastrukturreformen.
ab 1806/10Verkehr
Zwischen Saarbrücken und Mainz wird die historische Ost‑West‑Trasse unter Napoleon zur breiten Heer‑ und Fernstraße ausgebaut (Route Impériale; später B40). In Landstuhl wird die Kaiserstraße zum städtischen Rückgrat – teils sogar mit Bau‑Material der alten Andreaskirche.
1798–1814Französische Zeit
Unter französischer Verwaltung wird Landstuhl Hauptort des Kantons (Arrondissement Zweibrücken, Département Donnersberg) und Sitz einer Mairie samt Bann und Kindsbach. Die französische Verwaltungsreform prägt Gerichts‑, Steuer‑ und Infrastrukturwesen.
1689Krieg & Zerstörung
Im Pfälzischen Erbfolgekrieg sprengen französische Truppen die Festung Nanstein. Die Anlage bleibt seither eine Ruine und markiert – weithin sichtbar – Landstuhls Silhouette.
14.–19. Jh.Kirchen & Kult
Der Chor der mittelalterlichen Stadtkirche St. Andreas ist als Alte Kapelle erhalten. Die Kirche diente ab 1669 als Simultankirche; 1805 wurde das baufällige Langhaus abgebrochen – Steine flossen in den Ausbau der Kaiserstraße. 1829 wurde der Chor zur heutigen Kapelle geweiht.
1481–1523Frühe Neuzeit
Franz von Sickingen (1481–1523), einer der bedeutendsten Reichsritter seiner Zeit, macht Landstuhl zu einem Zentrum ritterlicher Machtpolitik. Nach Niederlagen im Pfälzischen Ritterkrieg (1522/23) zieht er sich auf die Burg Nanstein zurück. Bei der Belagerung durch die Truppen des Trierer Erzbischofs, des Pfalzgrafen und des Landgrafen von Hessen wird die Festung schwer beschossen; Sickingen erliegt am 7. Mai 1523 seinen Verletzungen – ein Schlüsseldatum der Stadtgeschichte. Im Zuge der Reformationszeit wirkten in Landstuhl u.a. Martin Bucer und (vermutlich) Johann Schwebel; die alte Andreaskirche wurde zeitweise lutherisch und später im Simultaneum genutzt.
1323/1326Spätmittelalter
Für 1323 gelten traditionell die Stadtrechte (die Originalurkunde ist verloren). 1326 ist Landstuhl als Stadt Nanstul urkundlich belegt. Damit beginnt die städtische Entwicklung am Fuß der Burg.
um 1160Hochmittelalter
Auf dem Berg südlich des Ortes entsteht die strategisch wichtige Burg Nanstein. Eine Ringmauer umfasst in der Folge Burg, Ort und das Bürglin (Vorburg‑/Befestigungsbereich).
um 850Hochmittelalter
Im Lorscher Reichsurbar wird der Königshof Nannenstul zusammen mit Lutera (Kaiserslautern) erwähnt – die älteste urkundliche Spur des heutigen Landstuhl.
1.–4. Jh.Antike
Im Stadtgebiet ist ein römisches Gräberfeld archäologisch nachgewiesen; Münzfunde belegen seine Nutzung vom 1. bis gegen Ende des 4. Jahrhunderts. Die römische Präsenz prägte damit frühe Verkehrs‑ und Siedlungsachsen.
2.–4. Jh.Antike
Zwischen Landstuhl und Kindsbach liegt das römische Quellheiligtum der Heidenfelsen. Der Bach Gutenborn entspringt direkt neben den mit Reliefs versehenen Felsblöcken; Funde deuten auf die Nutzung als Heilquelle vom 2. bis ins späte 4. Jahrhundert. Heute sind zwei Reliefsteine geschützt erhalten, die – wohl – Quellgottheiten und Opferhandlungen zeigen.
ca. 500 v. Chr. – 1 n. Chr.Frühgeschichte
Im Bereich Landstuhl sind Steinkranz‑ bzw. Steinringgräber belegt, die auf eine kontinuierliche Besiedlung in der Spät‑La‑Tène‑Zeit hinweisen. Sie markieren frühe Siedlungsplätze am Übergang vom Pfälzerwald zur Westricher Hochfläche.
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