Neuer Weg in Landstuhl zu Ehren von Dekan Otto Moll
Landstuhl ehrt Dekan Otto Moll mit eigenem Weg – Einweihung vsl. am 28.09.2025. Der Stadtrat folgt dem Wunsch vieler Bürgerinnen und Bürger.
Einweihung am Sonntag, 28.09.2025
Die Stadt Landstuhl hat in ihrem Whatsapp-Kanal auf die Einweihung des Weges hingewiesen:
Die Sickingenstadt Landstuhl lädt alle Bürgerinnen und Bürger herzlich zur feierlichen Eröffnung und Segnung des neuen Dekan-Otto-Moll-Wegs am Sonntag, 28. September 2025, gegen 11:45 Uhr im Anschluss an die Heilige Messe in Heilig Geist ein. Die kleine Feier findet „am Kreuz“ am Fuße des Prozessionsweges zur Marienkapelle in Weiherstraße statt.
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Die Segnung des Weges wird von Pfarrer König vorgenommen. Im Anschluss lädt die Sickingenstadt, gemeinsam mit der Kolpingsfamilie Landstuhl, alle Gäste zu einem kleinen Imbiss mit Getränken ein. Das Ökumenische Gemeinschaftswerk Pfalz GmbH sorgt mit der Förderschule Landstuhl und dem Integrationsbetrieb Simotec künftig maßgeblich für die Pflege des Geländes.
Die Sickingenstadt Landstuhl freut sich auf zahlreiche Gäste, die gemeinsam ein Stück Stadt- und Kirchengeschichte ehren und lebendig erhalten.
Bald in Landstuhl: Der neue Dekan-Otto-Moll-Weg
Die Sickingenstadt Landstuhl möchte einem ihrer bedeutendsten geistlichen Persönlichkeiten ein dauerhaftes Andenken setzen: Im Hauptausschuss wurde einstimmig beschlossen, dass der Weg vom „Kreuz“ in der Weiherstraße bis zur Berliner Straße offiziell den Namen Dekan-Otto-Moll-Weg erhalten soll. Damit folgt die Stadt nicht nur einem Vorschlag der Verwaltung, sondern auch dem Wunsch vieler Bürgerinnen und Bürger – insbesondere zahlreicher älterer Mitbürgerinnen und Mitbürger, denen das Vermächtnis Otto Molls noch lebendig vor Augen steht.
Wer war Dekan Otto Moll?
Dekan Otto Moll war weit mehr als ein Seelsorger. In einer Zeit großer Unsicherheit und Not – am Ende des Zweiten Weltkriegs – war er Motor, Hoffnungsträger und Identifikationsfigur für viele Landstuhlerinnen und Landstuhler.
Gemeinsam mit der Gemeinde fasste er das Gelübde, im Falle einer Verschonung der Stadt durch den Krieg eine Kapelle zu Ehren der Muttergottes zu errichten.
Dieses Versprechen wurde gehalten: Die Marienkapelle auf der Atzel, heute ein stiller Ort mit Blick über Stadt und Burg, wurde 1953 unter seiner Leitung eingeweiht.
Doch Otto Moll wirkte weit darüber hinaus:
- Er initiierte die Renovierung der Pfarrkirche St. Andreas,
- begleitete den Bau der Heilig-Geist-Kirche (1955),
- war maßgeblich beteiligt am Bau der Pfarrkirche St. Markus und eines Kindergartens auf der Atzel,
- und wirkte an der Erweiterung des St.-Johannis-Krankenhauses mit.
Für seine unermüdliche Arbeit erhielt er am 3. Februar 1970 das Ehrenbürgerrecht der Stadt Landstuhl – eine der höchsten städtischen Auszeichnungen.
Ein Zeichen der Erinnerung und Dankbarkeit
Mit der Benennung des Weges als „Dekan-Otto-Moll-Weg“ will die Stadt nicht nur das Lebenswerk eines engagierten Geistlichen würdigen, sondern auch ein sichtbares Zeichen des Gedenkens schaffen. Der Weg verbindet gleich mehrere für Otto Moll bedeutungsvolle Orte und bietet damit auch einen symbolischen Raum der Erinnerung.
Die Einweihung ist bereits terminiert: Voraussichtlich am 28. September 2025 soll der Dekan-Otto-Moll-Weg offiziell eröffnet werden – voraussichtlich mit feierlichem Rahmen und Informationen zur Person Otto Molls entlang des Weges.
Quelle
Die Informationen stammen aus der öffentlichen Niederschrift der Hauptausschusssitzung vom 24.06.2025. Die vollständige Niederschrift ist abrufbar unter: https://sessionnet.owl-it.de/vglandstuhl/bi/si0057.asp?__ksinr=7694